
Auf nach Muxia
Wir hatten heut eine lange Tagestour und schlechtes Wetter vor uns. Also hieß es: Zeitig aufstehen, Frühstücken und Ablegen, sobald sich die ersten Konturen zwischen See und Land abzeichnen. Mit etwas Mühe befreiten wir uns aus der engen Bock und motorten aus der Bucht von A Coruna.
Kurze Zeit konnten wir noch segeln. Dann stellte sich der Wind gegean wieder ein und folgte unseren schrittweise immer südlicheren Kurs mit stoischer Konstanz. Also wieder Motor an und das bis zum Ziel. Der Wind nahm zu und die See wurde kappelig. Für Willi und Evi kein schöner Einstand in das Atlantiksegeln. Irgendwann war es dann auch wieder soweit und die Pütz (der Eimer) ging rum.
Wir durchquerten eine Regenzelle nach der anderen. Der Wind nahm ständig zu und die alte See aus Westen brachte das Schiff ordentlich zum Rollen.
Gemeinsam mit einem Fischkutter liefen wir in die Bucht von Muxia ein und konnten am anderen Schiff gut beobachten, wie sehr es uns durchschüttelte. In Höhe der Mole wurde es schnell ruhiger. Im Hafen war die See spiegelglatt. Ohne einmal den Rückwärtsgang zu nutzen legten wir ein einem Zug an.
Beim Ausziehen des Ölzeugs holte ich mein in Salzwasser badendes Handy aus der Tasche. Nach erstem Trocknen meldete es einen schrillen Feuchtigkeitalarm, sobald ich es laden will. Der nächste Ausfall?
Nach einem gemeinsamen Abendessen und ein paar Runden Knack geht’s nun in die Falle.