Santiago de Compostella
Das Wetter ist uns im ersten Törn nicht hold. Für den heutigen Tag ist nur Regen angesagt. So wollen wir das Segeln nicht beginnen. Also nutzen wir den Mietwagen, um uns in der Stadt des Jakobswegs ein wenig umzuschauen. Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte war es schon beeindruckend, wie viele Menschen wir vor der Kathedrale trafen.
Zeitgleich mit uns traf eine größere Wandertruppe mit viel tam-tam und Gesang ein. Eine Runde um die Kathedrale und am Eingang angestellt. Erst sah es so aus, als würden wir Stunden warten müssen, dann ging es doch recht schnell. Die Zeit bis zur Messe mit dem berühmten Schwenken des Weihrauchkessels soll ja sehr beeindruckend sein. Leider roch es dann eher nach Kalk und Mörtel. Denn die Kathedrale wird gerade restauriert. Der Weihrauchkessel fristete eingezwängt zwischen Gerüststangen ein trauriges Dasein. Also wieder raus aus der Kathedrale, rein in den Regen, raus aus dem Regen und rein in eine Gaststätte. Nach der Husche bummelten wir noch etwas durch die schöne Innenstadt, bei der jedes 2. Haus eine Pension zu sein scheint. Nachdem wir uns auf dem Rückweg mit Proviant eingedeckt haben, gab es noch Abendessen an Bord und eine Sicherheitseinweisung, damit wir am nächsten Tag bei Zeiten ablegen können.