Auf nach Porto und schnell wieder weg
Nach dem Frühstück ging es gestern Morgen an die Reparatur des Code 0.
Auf dem Weg nach Gijon hatte ich mir nicht nur einen, sondern gleich drei Risse eingefangen. Das Segel muss beim Einholen gegen die Salinge geschlagen sein. Also Sail-Repair-Kit rausgeholt, Segel putzen, trocken föhnen und Klebefolien anbringen! Zusammen mit Sven ging das recht flott, so dass wir gegen 11:00 Uhr nach Porto aufbrechen konnten.
Die 36 Seemeilen bis dahin sollten wir locker vor Sonnenuntergang hinter uns bringen können. Tatsächlich konnten wir auch ganz gut segeln. Die Tücher haben wir erst direkt vor Portos Hafen eingeholt, so dass wir mit dem Sonnenuntergang in einen völlig verdreckten und zumindest an unserem ersten Steg verkommenen Hafen anlegen konnten.
Teilweise fehlten die Klampen und Lasse brach beim Herunterspringen erst einmal ein. Frustriert legten wir die Leinen um die Poller und sonstige Installationen und zurrten das Boot irgendwie fest. In der Marina war keiner mehr da, also blieben wir so liegen und genossen ein weiteres leckeres Abendessen, dass uns Lasse zubereitete.
Am nächsten Morgen begrüßte mich eine mürrische Dame an der Rezeption und wies uns an, das Boot noch einmal umzuparken. Der Wind hatte nachgelassen, also war das schnell erledigt. Nach einem Blick in die Sanitäranlagen beschlossen wir, es bei dieser einen Nacht in Porto zu belassen. Sven hatte sich schon sehr auf die Stadt gefreut und zog mit Lasse los, um ein paar Eindrücke einzufangen.
Vielleicht gibt es demnächst mal einen Blogeintrag von den beiden. Ich nutzte die Zeit für ein paar kleine Reparaturen, zum Aufarbeiten der Bilder und zum Schreiben der Blogeinträge. Am Steg fischten zwei Franzosen einen herumschwimmenden Trog heraus und füllten ihn mit dem Müll des Marinabeckens. Nur ein Tropfen auf den heißen Stein aber dennoch eine klasse Aktion von beiden!!
Schnell ein Foto davon geschossen und die Zustimmung zum Posten eingeholt. So kommt man schnell ins Gespräch. Es gibt halt doch noch Franzosen, die gern mal ein Wort Englisch sprechen. Die beiden sind ebenfalls auf dem Weg zu den Kanaren. Vielleicht treffen wir sie ja einmal wieder. Ruck-zuck war der Tag vergangen. Mit dem Eintreffen von Lasse und Sven legten wir gen Nazaré ab und segelten in den Sonnenuntergang. Wunderschön!