
Delfine auf dem Weg nach Viano do Costello
Heut Morgen legten wir im Morgengrauen Richtung Viano de Costello ab.
Gleich hinter dem Hafen setzten wir die Segel, mussten sie aber schon nach dreieinhalb Stunden wieder bergen, da uns der Wind ausging. Zunächst ließen wir das Groß noch etwas draußen – in der Hoffnung, der Wind frischt auf. Das Segel schlug ein wenig hin und her, eigentlich nicht doll, aber beim Bergen des Segels fand ich den ersten gebrochenen Rutscher.

Gut, das ich vier in Reserve habe. So konnten wir ihn heut Abend bereits tauschen. Weiter mit Motor. Gegen 14:00 Uhr verhedderte sich ein Segelfetzen am Ruder der Windsteueranlage. Also aufgestoppt, Badeplattform heruntergelassen und das Zeug reingeholt. Dabei wurden wir von Delfinen beobachtet, die achterlich zu dritt nebeneinander knapp unter der Wasseroberfläche zuschauten, was wir da treiben. Anschließend nahmen wir wieder Fahrt auf und die Delfine bedankten sich mit einigen Sprüngen um das Boot. Das war ein unglaublich schöner Moment. Dafür mache ich diese Reise!
Für Lasse war es weniger schön. Er hatte unbemerkt von allen eine Unterhaltung mit der Pütz.
Irgendwann gegen 16:00 Uhr passierten wir die Grenze nach Portugal, tauschten die Gastlandflagge und stellten unsere Uhr um eine Stunde zurück.
17:30 Uhr liefen wir mit der Dämmerung in den Hafen ein, der in einer Flussmündung gelegen und durch eine Klappbrücke vor unangemeldeten Gästen geschützt ist. Ein Marina-Angestellter begrüßte uns sehr freundlich und ließ uns vor dem Hafen am Steg übernachten, da wir morgen bei Zeiten wieder ablegen und uns auf den Weg nach Porto machen wollen.
Während ich die Anmeldeformalitäten erledigte, wechselten Lasse und Sven den Rutscher. So konnten wir noch ein reichliches Abendmal in einem netten portugisisch-italienischen Restaurant einnehmen.

EIN KOMMENTAR
Lieber Jörg, da hast du mit der Crew ja schon echt was erlebt! Es liest sich toll und ich folge euch auf jeder Seemeile. Nun erst mal Mast- und Schotbruch für den etwas längeren Schlag der euch bevorsteht. Cheerio aus dem regnerischen und kalten Deutschland. Derek