Endlich Segeln – von Muxia nach Muros
Endlich lässt uns das Wetter wieder segeln. Heutiges Ziel war Muros. Die Tankstellenmarina in Muxia hat uns zwar guten Schutz geboten, aber so ein Tankstellencamping macht auf Dauer keinen Spaß.
Die ca. 40 Seemeilen sollten kein Problem werden. Da wir aber mit Wind gegenan rechnen mussten, verabschiedeten uns von Muxia mit den ersten Anzeichen eines Morgengrauens.
Anfangs stellte sich der Wind wieder gegen uns. Irgendwann gab er es auf und wir konnten die Segel setzen. Heut gab es nur zwei Regenfronten und sogar ein zwei blaue Flecken am grauen Himmel. Nach den letzten Tagen schon ein Grund zur Freude.
Als sich dann noch die Delfine zu uns gesellten, war die Welt erst einmal wieder in Ordnung. Der Kurs führte uns entlang einer schönen Küste, die uns alle ein wenig an schottische Highlands erinnerte. Eine gute Gelegenheit, Willi einmal ans Steuer zu lassen und auch mal die Wellen auf dem Vorschiff zu genießen. Später fuhren wir an ein paar Riffen vorbei konnten wir gut sehen, was mit den langen Atlantikwellen passiert, wenn Sie auf Land treffen. Leider traf offensichtlich auch verklapptes Abwasser auf das Riff, wodurch sich eine lange stabile steifgeschlagene Schaumkrone bildete. Auf der Einfahrt nach Muros mussten wir wieder etlichen Fischerbojen und einer treibenden Euro-Palette ausweichen. Das Wetter war inzwischen aber schon wieder zu schlecht, um sie an Bord zu ziehen. Mit dem Sonnenuntergang liefen wir in Muros ein und verdienten uns unser Anlegerbier mit einem guten Manöver.
So langsam kommt etwas Routine rein. Vorräte aufstocken und Duschen! Anschließend gab es ein leckeres Bordessen, Rum & Kartenspiele. Ein schöner wenn auch kalter Segeltag geht zu Ende.