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Captain's Log

Familientörn

  • 10. Januar 2020
  • von jdo

Die erste Crew des neuen Jahres ist mit drei Kindern und drei Erwachsenen zugleich die größte. Zu sechst steuern wir in der nächsten Woche bekannte und neue Ziele der Karibik an.

3.1.20 – Full House

Der Morgen begann mit dem Boarding des Gepäcks der neuen Crew. Der geübte Charterer wird beim Anblick der fünf Hartschalenkoffer sicherlich einen Schreck bekommen. Dank einer fast leeren Backskiste war das Problem letztendlich kleiner als gedacht.

Während alte und neue Crew den Tag auf dem Land verbrachten, nutzte ich die Zeit für einen Sicherheitscheck der Yacht. Obwohl wir wenig gesegelt waren, entdeckte ich erneut lockere Schrauben. Dieses Mal am Bugspriet. Also versah ich alle bekannten Problemgewinde mit Loctite, wusch etwas Wäsche und nutzte die Trockenzeit für ein einsames Bierchen im Cockpit.

Am Abend trafen sich noch einmal beide Crews auf der Aurelia. Nach der Verabschiedung von Nicole und Michael gab es noch die obligatorische Einweisung in das Schiff und die Sicherheit. Nach so viel Informationen war das Einschlafen kein Problem.

5.1.20 – Zurück im Regenwald

Der gestrige Tag begann mit der Ausklarierung der neuen Crewdaten in Martinique. Dann machten wir uns auf den Weg nach Dominica. Nach anfänglicher Flaute konnten wir dann doch einen Teil der Strecke unter Segeln zurücklegen. Zum Sonnenuntergang erreichten wir Roseau.

Heut Morgen gab es zunächst ein Geburtstagsfrühstück für die Jüngste an Bord. Gleich danach ging es mit Mr. Bean an Land und in Octavius Minibus auf Tour. Das Wetter auf Dominika war nicht mehr so sonnig wie vor zwei Wochen. In den letzten Tagen hatte es öfter geregnet. So auch heute. Nun ja, es ist halt ein Regenwald. Durch das diffusere Licht und den Nebel am Horizont wirkte er ganz anders, viel intensiver. Zunächst war auch Octavius nicht begeistert vom Wetter, doch von Stunde zu Stunde schien er immer mehr Spaß mit uns zu haben und zeigte uns neben See, Klamm und Wasserfall auch den botanischen Garten und die Schwefelquellen Dominicas. Am Ende landeten wir mit einem Beutel voller Südfrüchte auf der Aurelia.

6.1.20 – Saint Pierre, mal wieder

Ein einwöchiger Karibik-Törn lässt keine allzu weiten Sprünge zu, zumal die Wetterprognose ab dem 9. Januar Böen bis zu 30 Knoten voraussagte. Daher machten wir uns heute zurück auf den Weg nach Saint Pierre. Dank Logbuch-Assistenz und Rudergänger*in ging es zügig los.

Der Wind hatte bereits etwas aufgefrischt. Noch in der Abdeckung von Dominica erreichten wir 6 kn Fahrt. Wir refften rechtzeitig und fuhren mit 7,5 kn bei über 20 Grad Krängung durch die Düse zwischen Dominica und Martinique. Die Crew bliebt dabei völlig unbeeindruckt. Respekt! So waren wir schnell in Saint Pierre. Am Abend gab es dann eine ordentliche Portion Rum im Fast-Schon-Stammlokal La Vaque.

7.1.20 – Grand Anse d’Arlet

Auch das letzte Wetterupadate brachte keine bessere Prognose. Gern wäre ich mit meiner überraschend seefesten Crew bis zur Marigot Bay auf Saint Lucia gesegelt. Dann hätten wir aber zwei Tage nur auf See verbracht – bei unkalkulierbarem Wetter. Das machen wir lieber nicht. Wir entschieden uns, im Schutz der Insel noch zwei/drei Buchten von Martinique zu erkunden. Als erstes steuerten wir Grand Anse d’Arlet an.

Noch vor dem Start bremste uns eine Portugiesische Galeere aus. Sie hatte mit ihren Tentakeln den Oberschenkel der Großen gestreift. Ein schnelles und gründliches Entfernen der Nesseln und die Behandlung mit einem Hitzestift brachte erstaunliche Erfolge. Nach einer Stunde tapferen Zähne-Zusammenbeißens war die unheilvolle Begegnung schnell wieder vergessen und hinterließ keine Spuren.

Wir nährten uns der Bucht und hielten Ausschau nach einem geeigneten Ankerplatz.

Nach dem zweiten Anlauf saß der Anker und wir verbrachten einen Tag in der Karibik, wie ich mir ihn vorstelle: Schildkröten in der Bucht, Hängematte an Bord und ein Bier in der Hand. So muss es sein! Zur Krönung gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.

8.1.20 – Anse Dufour und Saint Anne

Nach dem Frühstück mit Früchten aus Dominica lichteten wir den Anker und machten einem Abstecher in die Anse Dufour. Hier nahmen wir uns Zeit zum Schnorcheln, Baden und Füße hochlegen.

Dann ging es zurück zum Südzipfel von Martinique. Als wir kurz vor Sonnenuntergang dort ankamen, hatten sich in Saint Anne bereits zahlreiche Yachten versammelt. Mit der eher spaßig gemeinten Aufforderung zum Zählen nahmen mich die Kids beim Wort und zählten 238 Ankerlichter.

9.1.20 – Le Marin

Da unsere Brotvorräte zur Neige gingen, versuchte ich mich am Morgen an ein paar Plinsen. Noch bevor ich fertig war, stahlen mir zwei nette Baguette- und Crousont-Lieferanten die Show. ;-). Kurz darauf setzten die ersten Böen ein. Wenig später hatte fast jede Welle eine Schaumkrone.

Zeit, nach Le Marin zurückzukehren. Ein Platz am Steg war leider immer noch nicht frei. Also hieß es wieder: Ankern. Dieses mal ohne Kontrolle, ob der Anker gut liegt. Trotz der geschützten Bucht ist die See bereits so aufgewühlt, dass kein Grund mehr zu sehen ist. Ich denke, es war eine gute Entscheidung, nicht nach St. Lucia zu segeln.

Den letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir in der nicht ganz preiswerten Zanzibar. Hier habe ich schon mehrfach einen schönen Abend verbracht. Heut passierte leider das genaue Gegenteil. Wir mussten trotz freier Tische lange warten, wurden trotz Nachfrage selten bedient und warteten so lange auf unser Essen, dass die Jüngste noch vor dem Hauptgang einschlief. Schade & auf nimmer Wiedersehen, Zanzibar! Gut, dass es nebenan noch eine Cocktail-Bar gab.

10.2.20 – Marina Du Marin

Das Auschecken der Crew gestaltete sich heute schwierig. Wind und Böen ließen während der Überfahrt keinen der „vier Buchstaben“ trocken. Nach mehreren Fahrten befanden sich Koffer, Kind und Kegel an Land. Wir nutzten die verbliebene Zeit, die Gegend rund um die Marina zu erkunden. Ich bemühte mich noch einmal vergeblich um einen Liegeplatz in der Marina. Somit musste ich auch noch den geplanten Termin beim Segelmacher verschieben. Ein letztes gemeinsames Mittagessen, dann verabschiedeten wir uns.

Vielen Dank, liebe Familie H aus F im T. Es war eine schöne Zeit mit Euch!

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